Zum Hauptinhalt springen

Unsere Stadt. Unsere Zukunft. Gemeinsam für Bonn.

Migration und Flüchtlingshilfe überlasten Bonn

Bonn hilft gerne Menschen in Not. Und Bonn ist als Kommune dazu verpflichtet, einen bundesweit vorgegebenen Anteil bei der Unterbringung Geflüchteter zu leisten. Diese Quote wird in Bonn allerdings mit aktuell rund 116 Prozent deutlich übertroffen.

Die Bundesstadt Bonn hat 2023 für die Versorgung und Unterbringung von Geflüchteten Kosten in Höhe von rund 19,8 Mio. Euro getragen. Im Jahr 2024 ist dieser Haushaltsposten auf über 38,5 Mio. Euro gestiegen.

Hauptursache ist das Entfallen der einmaligen Kostenerstattungen des Bundes für die Bereitstellung von Flüchtlingsunterkünften. Damit steigen auch die Pro-Kopf-Kosten für die Unterbringung und Versorgung: im Jahr 2023 waren
7.394 Personen mit Fluchthintergrund in Bonn untergebracht. Dies bedeutete rund 2.685 Euro pro Person. Im Jahr 2024 werden für 5.658 untergebrachte Personen bereits 6.809 Euro pro Person aufgewandt.


Unser Ziel ist, dass alle Lasten gleichverteilt werden und unsere Stadt nicht überlastet wird, denn im Gegensatz zu Bonn werden die Nachbarkommunen ihren Vorgaben nicht gerecht.
Derzeit hat Wachtberg eine Erfüllungsquote von rund drei Prozent. Viele Gemeinden im Rhein-Sieg-Kreis haben eine Erfüllungsquote im Bereich von 70 Prozent bis 90 Prozent.

Deshalb sollen Bonn und alle Nachbarkommunen zukünftig die Quote von möglichst nahe 100 Prozent erreichen und die Ungleichverteilung aufhört.